AW: Wir sind alle selber Schuld an der Pflegemisere
wie ich drauf Komme? ich hab ca 10 Jahre auf dem Bau gearbeitet bevor ich in die Pflege gegangen bin. Und wenn ich so lese wie die Freiberufler in der Pflege arbeiten, dann sind das Arbeitsverhältnisse, die dem von Subunternehmen ähneln bzw einige dabei sein werden, die Tatsächlich ein Scheinselbstständigkeit führen. Wenn ich dann noch das Problem der Kreditwürdigkeit bei Freiberuflern sehe, dann frag ich mich ernsthaft ob sich das Risiko lohnt.
Es ist vollkommener Unsinn. Denn wir freiberuflichen Pflegekräfte sind Gesetzlich Rentenversicherungspflichtig und haben mehr als einen Auftraggeber, also eine Gefahr der Scheinselbständigkeit besteht in keinster Art- und Weise. Ich bin kreditwürdig und wie Du allerdings auf Kreditunwürdigkeit kommt ist mir ein völligstes Rätsel. Ich brauche ein Girokonto, ggfs. noch ein Geschäftskonto und darf keinen Eintrag in der Schufa haben. Ich habe ausserdem genügend auf dem Konto und im schlimmsten Falle (bei fehlenden Aufträgen) immernoch ein großzügiges Dispo und sogar noch Rücklagen, Absicherungen für die Gegenwart und die Zukunft.
Pflegekräfte zählen zu den Katalogberufen der Freien Berufe. Daher ist das mit der Scheinselbständigkeit vollkommener Blödsinn. Ein Freiberufler ist grundsätzlich selbständig und kein Auftraggeber ist ihm weisungsbefugt und nur der Arzt bei ärztlichen Anordnungen, was aber mit der Gesetzlichen Rentenversicherungspflicht wieder keinerlei Kriterium darstellt.
Altenpflegekräfte fallen nur dann in die Gesetzliche Rentenversicherungspflicht, wenn sie z.B. ärztliche Anordnungen erhalten z.B. tätig im Krankenhaus oder in der Ausserklinischen Intensivpflege/Heimbeatmung.
Es gibt nur das unternehmerische Risiko, was wir mit unserem Privatvermögen haften. Dies ist aber normal als Selbständiger und gilt für Alle. Ach und nochetwas:
Bei uns wird auch ein Businessplan und Rentabilitätsvorschau verlangt. Wer einen Gründungszuschuss oder einen Existenzgründerzuschuss z.B. mittels Kredit über die Bank erhalten will....der braucht Faktum einen Businessplan mit Rentabilitätsvorschau. Auch die Krankenkasse, die Rentenversicherung sowie das Finanzamt will eine Rentabilitätsvorschau.
Also eine Kreditwürdigkeit ist ein absolutes MUSS.
Ich darf arbeiten so viel und wo und wann ich will. Es ist sogar sehr wichtig, dass ich das bestimme, denn ansonsten wäre ich ja Arbeitnehmer.
Es ist selbstverständlich das ich über einen rechtsicheren Dienstleistungsvertrag und über rechtssichere AGB`s verfüge. Ebenso ist es wichtig, dass man einen guten Steuerberater hat, der auch im Falle des Zuschusses eine Stellungnahme abliefern muss für die Behörden und Institutionen u.a.