Ich möchte hier mal was sagen, es gibt Studien in denen nachgewieden wurde das durch die blosse Zubereitung von Zytostatikern bei den Verantwortlichen Zytostatiker z.B. im Urin nach gewiesen wurden und auch bei Mitarbeitern die das "nur" angehängt haben. Wie schon gesagt das sind Zellgifte und bei uns haben die nichts verloren. Es ist gesetztlich verankert das dies alles Aufgaben des Ärztlichen Personals sind, die werden dafür bezahlt. Arbeiten auf Augenhöhe ist ne feine Sache aber da darf es keine Verschiebung der Kompetenzen geben, bei einer solchen Arbeitsweise sollte jeder seinen Aufgabenbereich kennen. Sonst hätten wir alle Medizin studiert und würden als Pflegekräfte arbeiten. Es ist doch so ein Patient stirbt unter oder nach Chemogabe und glaub mir der Punkt wer das verabreicht hat kommt dann auf den Tisch, oh Die schwester war das, interessant. Dann wird Schwester xy ins Gericht zitiert und darf sich rechtfertigen warum sie das gemacht hat. Argumentier dann mal ich weiss es besser als die frischen Ärzte oder das ist bei uns aber so. Du wirs keine Chance haben im günstigsten Fall lacht man dich aus, aber das ist eher unwahrscheinlich. Mal abgesehn das ich das Argument "Das haben wir aber immer schon gemacht" hasse vor vielen Jahren haben wir auch noch geeist und gefönt und machen wir das noch? Das man sich im Team bei Streitfällen zusammenrauft ist klar aber wenn es um den eigenen Arsch geht funktioniert das nicht mehr. Ich arbeite nicht mehr in der Onkologie aber ich erzähle dir mal eine Geschichte von meiner jetzigen Abteilung Patient Colonperforation bei Prostata Ca. operiert anlage eines Hartmann 1, sprich Colostoma endständig. Sigma und Enddarm als Stumpf belassen. Anordnung Kysma rektal, wurde verabreicht, Patient führte massiv ab. In den folgenden Tagen Zustandsverschlechterung braunes nach Stuhl riechendes Sekret entleerte sich aus der Bauchnaht wir hatten den Verdacht das die Naht am Colon nicht dicht ist die Ärzte meinten das wir nicht paranoid seien sollten. Alles dokumentiert, Ärzte mehrfach darauf hingewiesen. Samstag Morgen AZ Verschlechterung, Sekret wie gehabt, Dyspnoe meine Annahme HB Abfall dadurch Dyspnoe. War richtig dafür brauchte ich kein BB, die Ärztin nahm es ab und bestätigte meinen Verdacht als ich das Ergebnis sah. Sono Abdomen Resultat Nahtinsuffiziens Not Op. Der Patient verstarb am gleichen Tag auf der Intensiv. Die Angehörigen wollten rechtliche Schritte einleiten (kann ich verstehen) Der Operateur meinte dann zu uns Pflegenden, wir seien Schuld weil wir keine abführenden Massnahmen gemacht hätten, hatten wir aber doch und es war alles dokumentiert. Es war nicht die Schuld der Pflegenden. Für mich ist seitdem noch mehr bewusst das ich bestimmt nichts mehr ohne schriftliche Anordnung mache. Ich lasse mir alles anordnen weil ich weiß wenn es hart auf hart kommt stärkt uns keiner den Rücken. Bitter, bitter.