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Mir schwillt der Hals!
Wir haben keinen Betriebsrat.
Im Arbeitsvertrag steht bei allen Mitarbeitern, dass im Dreischichtsystem gearbeitet wird.
Es ist in der Praxis so, dass wir Kollegen haben, die mögen den Frühdienst besonders gerne, wegen der Familie und weil sie noch was vom Tag haben.
Dann haben wir die Langschläfer, die mögen den Spätdienst lieber.
Ebenso gibt es Kollegen die den Nachtdienst lieben, weil sie jahrzehnte nichts anderes gemacht haben und einfach leistungsfähiger sind oder sich kaum noch umgewöhnen können.
Ab dem neuen Jahr will der Chef dass alle alle Schichten arbeiten und hat das im Dienstplan auch schon teilweise umgesetzt.
Ich selbst gehöre zur Nachtdienstfraktion, habe vor dieser Stelle über zwei Jahrzehnte als Dauernachtwache in Teilzeit gearbeitet, habe jedoch bei der Einstellung die mündliche Zusage erhalten, so viele Nachtwachen als möglich zu erhalten, aber auch Spätdienste zu machen, damit komme ich ganz gut zurecht.
Frühdienst verursacht mir nur Stress. Ich denk schon abends, ich muss ins Bett, ich muss ins Bett - damit ich auch genug Schlaf habe. Und dann schlafe ich grottenschlecht, weil ich Angst habe den Wecker zu überhören und sehr früh raus muss zum FD (4 Uhr morgens), mit öffentlichen bin ich um die Zeit länger unterwegs als am Tag.
Dann bin ich total müde, nervös und werde so ab dem späten Vormittag langsam ich selbst.
Einige Male im Jahr habe ich bisher freiwillig FD gemacht (mit Kollegen getauscht die einen SD brauchten, ich wurde nicht mit FD geplant), weil ich meinen guten Willen zeigen wollte und so ab und an kann man ruhig über seinen Schatten springen, so hatten auch die Kollegen kein Problem mit meinem Spätdienst/Nachtdienstspleen.
Andere Kollegen brauchen schon von Anfang an keine Nachtwache zu machen oder eine Kollegin ist seit Beginn an Dauernachtwache, macht ab und an - ähnlich wie ich die "ungeliebten" Dienste, um eben auch den guten Willen zu zeigen und auch als danke dass man seinen präferierten Dienst erhält.
Die Ankündigung des Chefs hat hat nicht viel Verständnis hervorgerufen.
Wir wissen, dass der Arbeitsvertrag freilich diesen Raum bietet. Nun ist aber die Frage ob es förderlich für die Arbeit ist, wenn man ohne Grund so fies umgezwungen werden soll. Es gibt keine Erklärung außer der, dass "alle, alle Dienste abdecken können müssen".
Mit dem neuen Dienstplan gibt es deswegen Ärger, weil nur einem Teil der MA andere Dienste aufgezwungen wurden und für andere hat sich nichts geändert.
Das verursacht im Team eine schlechte Stimmung, die nicht betroffenen sind natürlich froh.
Andere sagen, sie gehen zum Betriebsarzt ein Attest holen, damit sie keinen Nachtdienst machen müssen. Wir arbeiten zeitweise alleine und haben weder Ärzte noch Kollegen in der Nähe.
Da haben manche auch einfach Angst.
Eine Kollegin hat den Chef auf die unterschiedliche Umsetzung seiner Ankündigung angesprochen, daraufhin sagte er, dass er mit ihr nicht über die Belange anderer Mitarbeiter spricht, sie sei ja kein Betriebsrat und jeder hätte einen Mund und außerdem sei der Arbeitsvertrag auf seiner Seite.
Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich aufgrund meiner jahrzehntelangen Nachtarbeitstätigkeit zum Betriebsarzt gehe und ihn bitte mich dabei zu unterstützen, dass ich nicht zum Frühdienst gezwungen werden kann, wobei ich grundsätzlich bereit bin, auch mal auszuhelfen, aber es weigert sich alles in mir, da reingezwungen zu werden.
Ich kenne die Argumente gegen Nachtarbeit, aber meine Erfahrungen sind einfach anders. Frühdienst stresst mich dermaßen, ich kann um diese Zeit einfach noch nicht richtig arbeiten, weil ich gar nicht richtig wach bin.
Wobei ich mich schon seit Jahren wundere, dass das regelmässige Dreischichtsystem für Vollzeitkollegen meines Erachtens viel, viel schädlicher ist für das soziale und gesundheitliche Leben, als eine regelmässige Dauernachtwache in Teilzeit.
Und es ärgert mich, dass es nicht konsequent umgesetzt wird, sondern sich Leute rausgepickt werden.
Hat von euch schon mal jemand erfolgreich einen Nachtwachenplatz verteidigen können?
Wir haben keinen Betriebsrat.
Im Arbeitsvertrag steht bei allen Mitarbeitern, dass im Dreischichtsystem gearbeitet wird.
Es ist in der Praxis so, dass wir Kollegen haben, die mögen den Frühdienst besonders gerne, wegen der Familie und weil sie noch was vom Tag haben.
Dann haben wir die Langschläfer, die mögen den Spätdienst lieber.
Ebenso gibt es Kollegen die den Nachtdienst lieben, weil sie jahrzehnte nichts anderes gemacht haben und einfach leistungsfähiger sind oder sich kaum noch umgewöhnen können.
Ab dem neuen Jahr will der Chef dass alle alle Schichten arbeiten und hat das im Dienstplan auch schon teilweise umgesetzt.
Ich selbst gehöre zur Nachtdienstfraktion, habe vor dieser Stelle über zwei Jahrzehnte als Dauernachtwache in Teilzeit gearbeitet, habe jedoch bei der Einstellung die mündliche Zusage erhalten, so viele Nachtwachen als möglich zu erhalten, aber auch Spätdienste zu machen, damit komme ich ganz gut zurecht.
Frühdienst verursacht mir nur Stress. Ich denk schon abends, ich muss ins Bett, ich muss ins Bett - damit ich auch genug Schlaf habe. Und dann schlafe ich grottenschlecht, weil ich Angst habe den Wecker zu überhören und sehr früh raus muss zum FD (4 Uhr morgens), mit öffentlichen bin ich um die Zeit länger unterwegs als am Tag.
Dann bin ich total müde, nervös und werde so ab dem späten Vormittag langsam ich selbst.
Einige Male im Jahr habe ich bisher freiwillig FD gemacht (mit Kollegen getauscht die einen SD brauchten, ich wurde nicht mit FD geplant), weil ich meinen guten Willen zeigen wollte und so ab und an kann man ruhig über seinen Schatten springen, so hatten auch die Kollegen kein Problem mit meinem Spätdienst/Nachtdienstspleen.
Andere Kollegen brauchen schon von Anfang an keine Nachtwache zu machen oder eine Kollegin ist seit Beginn an Dauernachtwache, macht ab und an - ähnlich wie ich die "ungeliebten" Dienste, um eben auch den guten Willen zu zeigen und auch als danke dass man seinen präferierten Dienst erhält.
Die Ankündigung des Chefs hat hat nicht viel Verständnis hervorgerufen.
Wir wissen, dass der Arbeitsvertrag freilich diesen Raum bietet. Nun ist aber die Frage ob es förderlich für die Arbeit ist, wenn man ohne Grund so fies umgezwungen werden soll. Es gibt keine Erklärung außer der, dass "alle, alle Dienste abdecken können müssen".
Mit dem neuen Dienstplan gibt es deswegen Ärger, weil nur einem Teil der MA andere Dienste aufgezwungen wurden und für andere hat sich nichts geändert.
Das verursacht im Team eine schlechte Stimmung, die nicht betroffenen sind natürlich froh.
Andere sagen, sie gehen zum Betriebsarzt ein Attest holen, damit sie keinen Nachtdienst machen müssen. Wir arbeiten zeitweise alleine und haben weder Ärzte noch Kollegen in der Nähe.
Da haben manche auch einfach Angst.
Eine Kollegin hat den Chef auf die unterschiedliche Umsetzung seiner Ankündigung angesprochen, daraufhin sagte er, dass er mit ihr nicht über die Belange anderer Mitarbeiter spricht, sie sei ja kein Betriebsrat und jeder hätte einen Mund und außerdem sei der Arbeitsvertrag auf seiner Seite.
Ich bin jetzt am Überlegen, ob ich aufgrund meiner jahrzehntelangen Nachtarbeitstätigkeit zum Betriebsarzt gehe und ihn bitte mich dabei zu unterstützen, dass ich nicht zum Frühdienst gezwungen werden kann, wobei ich grundsätzlich bereit bin, auch mal auszuhelfen, aber es weigert sich alles in mir, da reingezwungen zu werden.
Ich kenne die Argumente gegen Nachtarbeit, aber meine Erfahrungen sind einfach anders. Frühdienst stresst mich dermaßen, ich kann um diese Zeit einfach noch nicht richtig arbeiten, weil ich gar nicht richtig wach bin.
Wobei ich mich schon seit Jahren wundere, dass das regelmässige Dreischichtsystem für Vollzeitkollegen meines Erachtens viel, viel schädlicher ist für das soziale und gesundheitliche Leben, als eine regelmässige Dauernachtwache in Teilzeit.
Und es ärgert mich, dass es nicht konsequent umgesetzt wird, sondern sich Leute rausgepickt werden.
Hat von euch schon mal jemand erfolgreich einen Nachtwachenplatz verteidigen können?
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- Pflegefachkraft
- Fachgebiet
- Pflege