Hallo werte Mitpflegenden,
verstehe ich recht, eine Bezugspflege mit elf Bewohnern/Patienten?
Bezugspflege meint einen Bezug zum zu pflegenden Menschen, nicht einem zu "berabeitendem Werkstück" herz(u)stellen und beizubehalten. Basis dieser Idee sehe ich ansatzweise in primary nursing. Der Gedanke ist einer verantwortlichen Pflegefachperson und Pflegepersonen. Idealfall ist da der Schlüssel 1:6, also eine Pflegekraft (alte Bezeichnung) hat die Pflegever-antwortung für sechs zu Pflegende. Hier kann ich noch von Qualität schreiben. Hängt verständlicherweise von den Pflegestufen ab. Jedoch ist die primary nurse verantwortlich für die (Nicht-)Handlungen der "nichtexaminierten" (fällt im KH jetzt noch weg, kommt aber wieder). Der administrative Anteil nimmt in Pflegeheimen somit zu. Die Idee ist gut, doch WBL sollen zunehmend koordinative, adminstrative Aufgaben übernehmen.
Habe allerdings jetzt öfter erlebt, dass WB zusammengefasst wurden. Ehemals 26-30 BW ein WBL, nun das Doppelte 52-60 BW auf einen WBL.
Ironisch: es muss ja jemand da sein, dem der Hintern bei Fehlern aufgerissen werden kann.
Aber Grundidee war sechs BW (Pflegestufe I x 2, II x 2 uns III x 2!), dazu gehört alles für den BW zu erledigen, was er nicht kann, für Material zur Pflege sorgen und die Verwaltung (Doku, Arzttermine, Konsilien) zu managen. Das würde von Qualität zeugen, aber Quantität (also Einnahmen) gehen vor Qualität. Verständlich?
Lieben Gruss, keinen Frust und WBLs bleiben erhalten
Wenn ich meist in männlicher Form schrieb, so sollen beide Geschlechter gemeint sein.
Liebe Grüsse M.F.