AW: Unterschied Berufbetreuer und gerichtlicher Betreuer
Hey Stefano
Ich stimme dir da durchaus zu! Las sich vielleicht so, daß ich Angehörige in der Betreuung ablehne, dem ist natürlich nicht so!
Ich denke aber schon, daß der wesentliche Unterschied zwischen beruflich und ehrenamtlich Betreuenden in der Emotionalität liegt.
Die mir bekannten Berufsbetreuer sind in der Regel sehr bedacht auf das Wohl ihrer Betreuten. Da finden ausführliche Beratungsgespräche mit allen Beteiligten statt, der Betreute äußert nach Möglichkeit seine Wünsche, alle Möglichkeiten werden erwogen etc...
Auch hier gibt es sicher Ausnahmen, ich hatte womöglich bis jetzt Glück oder so?
Die Erreichbarkeit ist natürlich unterschiedlich, nach Büroschluß geht nur in Ausnahmefällen was.. aber das ist ja auch ein Job, und kein Leben- so wie bei uns..lol..
Mit betreuenden Angehörigen sind meine Erfahrung durchaus unterschiedlich.. aber du weißt ja, negative Beispiele setzen sich im Hirn fest und überlagern irgendwie die positiven.
Informationen sind für alle Beteiligten wichtig, und sollten diesen auch einfach zugänglich gemacht werden. Die Emotionalität würde ich allerdings nicht immer als "intensive Auseinandersetzung" mit dem mutmaßlichen Willen der Betreuten in Verbindung bringen.. ich habe oft erlebt, daß Dinge eingefordert oder "angeordnet" werden, die weder sinnvoll noch dem Willen des Betreuten entsprechend sind.. und die müssen letztlich durchgeführt werden, weil der "Bestimmer" das so will..
Trotzdem möchte ich hier ganz klar KEINE Vorlieben äußern, weil es immer "solche und solche" gibt..auf allen Seiten.
Lieben Gruß, Käthe