P
Hallo,
Ich arbeite seit 13 Jahren in der Stationären Altenpflege in Bayern.
Die (Personal)Lage war schon zu Zeiten der Ausbildung sehr knapp bemessen sowie angespannt und man hat schon damals oft am Limit gearbeitet und auch damals gab es schon einige Unqualifizierte Menschen in der Pflege...
Aber die letzen 5 Jahre hat sich das Problem so dermaßen zugespitzt ich bin inzwischen fast täglich nur noch am Kopfschütteln.
Alle paar Monate oder Wachen Zeitarbeiter von denen (unübertrieben) (geschätzt) 90% katastrophal sind weil Stammpersonal ständig Krank ist.
Zeitarbeiter die einfach nicht zum Dienst erscheinen oder Stunden später sind gang und gebe.
Hatte auch schon Zeitarbeiter die mitten im Dienst plötzlich weg waren und andere Dinge über die ich hier nicht schreiben möchte.
(Und ich habe wirklich schon VIELE gesehen, und JA es gibt auch richtig gute, die sind allerdings stark in der Minderheit)
Pflegekräfte die kaum Deutsch sprechen und auch kein Englisch werden alleine zu Dementen Bewohnern geschickt, verstehen einfachste Anweisungen nicht oder sagen sie haben es verstanden aber haben NICHTS verstanden.
Auch die fest angestellten Mitarbeiter werden immer unqualifizierter. Auch viele Fachkräfte (Ich würde unübertrieben 60-70% schätzen) mit denen ich bisher zusammengearbeite habe machen fast täglich irgendwelche Fehler z.B. informieren keine Ärzte, lassen Arbeit einfach liegen weil sie keine Lust haben weil "die andere Schicht macht das dann schon" usw. usw.
Wenn man die Menschen darauf ansprich reagieren viele gereizt oder werden wütend und meinen man übetreibt obwohl die Gesundheit der Bewohner immer im Mittelpunkt stehen müsste.
PflegeFACHhelfer sind auch immer rarer. Es werden fast nur noch "Ungelernte" eingestellt ohne jegliches Hintergrundwissen und viele lassen sich nichts erklären oder hören nicht zu wenn man ihnen etwas beibringen möchte, weigern sich etwas aufzuschreiben. (Und nein es sind nicht per se ALLE schlecht)
Auch wird immer mehr von Fachkräften an "Ungelernte" delegiert einfach weil kein anderer da ist um es zu machen. Einige können das delegierte dann natürlich aber haben überhaupt kein Hintergrundwissen warum und weshalb sie das machen und was sie sonst noch beachten müssen.
Gefährliche Pflege sieht man immer wieder, Empathie für Bewohner oft KEINE.
Symptome und Probleme von Bewohnern werden häufig einfach ignoriert.
Ganz viele haben eine Art "Scheiß egal" haltung, hauptsache Schnell irgendwie den Dienst rumbringen und dann weg. Es ist die tägliche Regel.
Ich muss das ganze quasi so hinnehmen und oft die Arbeit erledigen die andere hätten machen müssen oder Mist von anderen Mitarbeitern "ausbaden". Dem ganzen steht man Machtlos gegenüber denn wenn die geringqualifizierten weg währen, gäbe es halt keinen Ersatz mehr und man könnte gar nichts mehr versorgen.
Ich frage mich wie es in anderen Bundesländern oder Einrichtungen so aussieht.
Ich habe über die Jahre auch viele Kontakte zu Kollegen aus z.B. der Krankenpflege und auch diese haben auch ähnliche und noch krassere Erfahrungen, einige überlegen wegen diesen und ähnlichen Gründen (abgesehen vom täglichen Arbeiten über dem Limit) diesen Beruf zu verlassen oder sind Körperlich (Psychisch oder Physisch) nur noch kaputt, was einfach nur traurig ist.
Ich würde mich freuen wenn ich ein paar Antworten bekäme ob das Problem nur Regional ist oder auch Bundesweit und wie ihr damit umgeht ständig mit gering oder gar nicht qualifiziertem Personal trotz Zeitmangel zur Kontrolle etc. zusammenarbeiten zu müssen.
Ich arbeite seit 13 Jahren in der Stationären Altenpflege in Bayern.
Die (Personal)Lage war schon zu Zeiten der Ausbildung sehr knapp bemessen sowie angespannt und man hat schon damals oft am Limit gearbeitet und auch damals gab es schon einige Unqualifizierte Menschen in der Pflege...
Aber die letzen 5 Jahre hat sich das Problem so dermaßen zugespitzt ich bin inzwischen fast täglich nur noch am Kopfschütteln.
Alle paar Monate oder Wachen Zeitarbeiter von denen (unübertrieben) (geschätzt) 90% katastrophal sind weil Stammpersonal ständig Krank ist.
Zeitarbeiter die einfach nicht zum Dienst erscheinen oder Stunden später sind gang und gebe.
Hatte auch schon Zeitarbeiter die mitten im Dienst plötzlich weg waren und andere Dinge über die ich hier nicht schreiben möchte.
(Und ich habe wirklich schon VIELE gesehen, und JA es gibt auch richtig gute, die sind allerdings stark in der Minderheit)
Pflegekräfte die kaum Deutsch sprechen und auch kein Englisch werden alleine zu Dementen Bewohnern geschickt, verstehen einfachste Anweisungen nicht oder sagen sie haben es verstanden aber haben NICHTS verstanden.
Auch die fest angestellten Mitarbeiter werden immer unqualifizierter. Auch viele Fachkräfte (Ich würde unübertrieben 60-70% schätzen) mit denen ich bisher zusammengearbeite habe machen fast täglich irgendwelche Fehler z.B. informieren keine Ärzte, lassen Arbeit einfach liegen weil sie keine Lust haben weil "die andere Schicht macht das dann schon" usw. usw.
Wenn man die Menschen darauf ansprich reagieren viele gereizt oder werden wütend und meinen man übetreibt obwohl die Gesundheit der Bewohner immer im Mittelpunkt stehen müsste.
PflegeFACHhelfer sind auch immer rarer. Es werden fast nur noch "Ungelernte" eingestellt ohne jegliches Hintergrundwissen und viele lassen sich nichts erklären oder hören nicht zu wenn man ihnen etwas beibringen möchte, weigern sich etwas aufzuschreiben. (Und nein es sind nicht per se ALLE schlecht)
Auch wird immer mehr von Fachkräften an "Ungelernte" delegiert einfach weil kein anderer da ist um es zu machen. Einige können das delegierte dann natürlich aber haben überhaupt kein Hintergrundwissen warum und weshalb sie das machen und was sie sonst noch beachten müssen.
Gefährliche Pflege sieht man immer wieder, Empathie für Bewohner oft KEINE.
Symptome und Probleme von Bewohnern werden häufig einfach ignoriert.
Ganz viele haben eine Art "Scheiß egal" haltung, hauptsache Schnell irgendwie den Dienst rumbringen und dann weg. Es ist die tägliche Regel.
Ich muss das ganze quasi so hinnehmen und oft die Arbeit erledigen die andere hätten machen müssen oder Mist von anderen Mitarbeitern "ausbaden". Dem ganzen steht man Machtlos gegenüber denn wenn die geringqualifizierten weg währen, gäbe es halt keinen Ersatz mehr und man könnte gar nichts mehr versorgen.
Ich frage mich wie es in anderen Bundesländern oder Einrichtungen so aussieht.
Ich habe über die Jahre auch viele Kontakte zu Kollegen aus z.B. der Krankenpflege und auch diese haben auch ähnliche und noch krassere Erfahrungen, einige überlegen wegen diesen und ähnlichen Gründen (abgesehen vom täglichen Arbeiten über dem Limit) diesen Beruf zu verlassen oder sind Körperlich (Psychisch oder Physisch) nur noch kaputt, was einfach nur traurig ist.
Ich würde mich freuen wenn ich ein paar Antworten bekäme ob das Problem nur Regional ist oder auch Bundesweit und wie ihr damit umgeht ständig mit gering oder gar nicht qualifiziertem Personal trotz Zeitmangel zur Kontrolle etc. zusammenarbeiten zu müssen.
- Qualifikation
- Altenpfleger/Praxisanleiter
- Fachgebiet
- Stationäre Altenpflege