Hallo,
Wie ist bei euch der praktische Umgang mit MRSA Patienten im OP?
Und vor allem wie geht ihr damit um im Bereitschaftsdienst wenn kein Außenspringer zur verfügung steht?
ich bin auf eure praktische Erfahrung sehr gespannt.
hallo stefan,
wir verfahren nach einer arbeitsanweisung bg-patient mit einer operation der kontaminationsgruppe 4 (op in manifester infizierter region, mrsa, o.ä.).
kann ich dir gerne faxen wenn du mir ne PN schickst. habe ich leider nicht auf datei im pc und unsere hygienefachkraft hat zur zeit urlaub.
ich denke aber mal das überall ähnlich verfahren wird.
bei uns kommen die patienen an letzter stelle im op programm, betreuendes personal (pflege und ärzte) tragen zur " normalen" op-kleidung, haube, handschuhe und mundschutz noch kittel. patient trägt ebenfalls mundschutz bis zur ITN oder bei op in LA. bett geht wieder mit auf station und nicht in den "bettenbahnhof".
nach dem lagern und abdecken und vor op beginn zieht sich unser springer wieder den kittel aus. anästhesie bleibt so. im saal werden kittel und handschuhe abgelegt im waschraum bereichskleidung und schuhe,nach händedesinf. gibt es im nebenraum neue bereichskleidung und schuhe.
im bereitschaftsdienst ist das natürlich so eine sache.
prinzipiell wird genau so verfahren.
elektive eingriffe wo der patient mrsa hat laufen nicht im BD. wenn ein notfall reinkommt wo der patient und die anamnese nicht bekannt ist kann man eine mrsa erkrankung natürlich nicht wissen.
hält man sich aber an die gängigen hygienevorschriften ist das risiko sich anzustecken, ganz gleich mit was sehr gering. (hiv, hepatitis, mrsa usw) das muß einem halt immer nur wieder bewußt sein.
lg
thommes