Salutogenese für Blöde

Moin Nicole!

Bei dem Krankheitsbild "Atopisches Ekzem" bist Du soweit fit?
Welche Auswirkungen hat denn diese Krankheit auf kleine Kinder? Sicherlich sind die psychosomatischen Folge nicht zu vernachlässigen. Hier gilt es, einen Teufelskreis zu durchbrechen: Einerseits verschlechtern psychische Belastungen das Krankeitsbild, andererseits wirkt sich ein verschlechtertes Hautbild negativ auf die Psyche aus. Mitunter sind massive Körperbildstörungen die Folge bist hin zur sozialen Isolation. Der - insbesondere - nächtliche Juckreiz mit den damit verbundenen Schlafstörungen wirkt sich negativ auf das Schlafverhalten aus, schwächt damit die Konzentration und das hat ebenfalls einen Effekt auf die Psyche.

Salutogense fragt nun: "Was hält gesund? Wo liegt das Gesundheitspotenzial der Stressoren?"
Meine Idee wäre nun, dass Du Dich auf die Provokationsfaktoren beziehst, also, was löst beispielsweise eine Juckreiz aus? Spürt das Kind den Stress in der Familie, ist der Juckreiz ein Indikator für die familiäre Belastung? Liegt damit in diesem Symptom eine Chance, den Famililienzusammenhalt zu fördern, ist es eine Chance, als Familie zu wachsen?
Wie lässt sich das Kohärenzgefühl stärken? Hier wären Schulungmassnahmen zu nennen, also medizinische Informationen, Ernährung, Ablenkungsstrategien usw.
Generell steht bei der Salutogenese der Weg zur Gesundheit im Vordergrund, Syptome sind dabei als Hinweis zu deuten, wie dieses Ziel erreicht werden kann. Vielleicht gibt Dir das eine Idee - auf die Schnelle fällt mir nicht mehr dazu ein, aber ich bin auch nicht so fitt im Salutogenesemodell...

Gruss
Hartwig

Hallo Nicilein,
was ich noch ergänzen möchte:
Neurodermitis kann zu einer chronischen, oder immer wieder in Schüben auftretenden Erkrankung werden, die man dann nur mit Symptombehandlung in den Griff bekommt, sprich mit Glucocorticoiden. Diese Medikamente haben starke Nebenwirkungen, wenn man sie kontinuierlich anwenden muss. Die Schulungsmaßnahmen können beispielsweise Hautpflege beeinhalten, Ernährungsverhalten, Das Wissen welche Stressoren, die Schübe verstärken oder vielleicht auslösen: Stress, Klima, Kleidung. Das Wissen hilft dagegen zu steuern oder die Schübe zu verringern. Weiterhin ist wichtig eine positive Grundhaltung zu seinem Leben zu haben oder zu bekommen, damit man einen Sinn darin sieht seine Situation verbessern zu wollen, das heißt nur wer positiv denkt, ist auch bereit das Wissen aufzunehmen und in diesem Sinne sein Leben zu gestalten. Hier habe ich noch eine Seite zu psychischen Faktoren speziell bei Kindern.
Psychische Aspekte

VG Sabine

Hi, Nici,
wie ist es gelaufen? - ich wünsche Dir alles Gute!
Anahita

echt schade, dass nicilein nicht antwortet.

Gruß double