S
Suseline
Hallo Kollegen!
Wir hatten neulich unseren zweijährlich erforderlichen Ersthelferkurs und im Laufe dessen entwickelte sich eine rege Diskussion über "wie-mach-ich-es-richtig".
Dass wir diesen Ersthelferkurs auch im normalen Privatleben "brauchen" können steht außer Frage. Genauso in welcher Form man Hilfe leistet.
Nun kam im Kurs die Frage auf, wie gehen wir damit im Berufsalltag um.
Ich treffe einen hochbetagten Menschen mit Herzkreislaufstillstand an oder kann keine Lebenszeichen feststellen. Was tue ich dann? Werde ich mit Atemspende und Herzdruckmassage beginnen oder mache ich nichts, weil ich der Meinung bin, dieser alte Mensch müsste erlöst werden.
Nehmen wir noch dazu, dass es ihm vielleicht wirklich nicht so gut geht, er muss viele Medi´s nehmen, hat augenscheinlich kein lebenswertes Leben mehr.
Es entwickelte sich eine teilweise sehr hitzige Diskussion. Teilweise war die Ansicht, dass eine Reanimation in diesem Alter eine Frechheit wäre und man sollte die alten Leute doch auch gehen lassen, wenn die Zeit da ist. Wer weiss ob sie nachher im Wachkoma liegen oder in sonstigen Zuständen noch lange Zeit dahinvegetieren. Dieser Teil der Kollegen war der Meinung, dass sie die volle Berechtigung hätten, diese Entscheidung treffen zu können/müssen.
Wer aber kann sich sicher sein, so über Leben oder Tod entscheiden zu dürfen, wie weit ist es dann zu den oft beschriebenen "Todesengeln" aus der Pflege?
Dann war die Gruppe die meinte, wenn ich den Menschen schon seit Jahren kenne, es gibt ein entsprechendes Willenserklärung oder der Krankheitsverlauf konnte einen finalen Verlauf nicht verhindern, bei malignen Erkrankungen, dann könnte man es mit sich und dem Wissen mit und um den alten Menschen zulassen, dass die Natur ihren Lauf nimmt.
Zu dieser Gruppe tendiere ich persönlich am meisten, weil ich eben der Meinung bin, wenn ich nicht 100% sicher bin, kann und möchte ich diese Entscheidung nicht treffen.
Eine dritte Gruppe, dazu gehörte auch der Sanitäter meinte, er würde auf jeden Fall jede Person reanimieren, weil das nämlich die Pflicht eines Ersthelfers wäre und ein Unterlassen würde eine Straftat bedeuten.
Was sagt ihr dazu?
Grüssle
Susi
Wir hatten neulich unseren zweijährlich erforderlichen Ersthelferkurs und im Laufe dessen entwickelte sich eine rege Diskussion über "wie-mach-ich-es-richtig".
Dass wir diesen Ersthelferkurs auch im normalen Privatleben "brauchen" können steht außer Frage. Genauso in welcher Form man Hilfe leistet.
Nun kam im Kurs die Frage auf, wie gehen wir damit im Berufsalltag um.
Ich treffe einen hochbetagten Menschen mit Herzkreislaufstillstand an oder kann keine Lebenszeichen feststellen. Was tue ich dann? Werde ich mit Atemspende und Herzdruckmassage beginnen oder mache ich nichts, weil ich der Meinung bin, dieser alte Mensch müsste erlöst werden.
Nehmen wir noch dazu, dass es ihm vielleicht wirklich nicht so gut geht, er muss viele Medi´s nehmen, hat augenscheinlich kein lebenswertes Leben mehr.
Es entwickelte sich eine teilweise sehr hitzige Diskussion. Teilweise war die Ansicht, dass eine Reanimation in diesem Alter eine Frechheit wäre und man sollte die alten Leute doch auch gehen lassen, wenn die Zeit da ist. Wer weiss ob sie nachher im Wachkoma liegen oder in sonstigen Zuständen noch lange Zeit dahinvegetieren. Dieser Teil der Kollegen war der Meinung, dass sie die volle Berechtigung hätten, diese Entscheidung treffen zu können/müssen.
Wer aber kann sich sicher sein, so über Leben oder Tod entscheiden zu dürfen, wie weit ist es dann zu den oft beschriebenen "Todesengeln" aus der Pflege?
Dann war die Gruppe die meinte, wenn ich den Menschen schon seit Jahren kenne, es gibt ein entsprechendes Willenserklärung oder der Krankheitsverlauf konnte einen finalen Verlauf nicht verhindern, bei malignen Erkrankungen, dann könnte man es mit sich und dem Wissen mit und um den alten Menschen zulassen, dass die Natur ihren Lauf nimmt.
Zu dieser Gruppe tendiere ich persönlich am meisten, weil ich eben der Meinung bin, wenn ich nicht 100% sicher bin, kann und möchte ich diese Entscheidung nicht treffen.
Eine dritte Gruppe, dazu gehörte auch der Sanitäter meinte, er würde auf jeden Fall jede Person reanimieren, weil das nämlich die Pflicht eines Ersthelfers wäre und ein Unterlassen würde eine Straftat bedeuten.
Was sagt ihr dazu?
Grüssle
Susi