AW: Pflegeplanung und Tagesablaufplan
Im ambulanten Dienst macht ein Tagesablaufplan für die PFK wenig Sinn, da sie ja den Tag nicht mit ihrem Patienten verbringen.
Ein Arbeitsablaufplan hingegen sehr wohl.
In meiner ambulanten PDL-Zeit wurde die PP mit Medifox erstellt; Veränderungen wurden zeitnah eingearbeitet.
Parallel dazu gab es einen kurzen, knappen Arbeitsablaufplan, der als erstes in die Mappe geheftet wurde, damit auch die Aushilfen jederzeit informiert sind. Zuständig für diesen Plan war die jeweils zuständige PFK.
Der Zeitaufwand für einen solchen Ablaufplan ist gering, man soll ja keinen Roman schreiben, sondern nur kurz und knapp, was wann gemacht wird.
Das Ganze passte auch zum Konzept des "Arbeiten mit der Patientenmappe" - denn nur wenige PFK haben effektiv mit der Mappe gearbeitet.
Es wurde zum Pat. gefahren, "Moin".....SGB V oder XI durchgeführt, schnell die Leistungen abgezeichnet, evtl. noch einen Vitalwert eingetragen und dann ...tschüss...
Als wir die Mappen umsortiert hatten:
- Stammblatt
- Ablaufplan
- Berichteblatt
- Vitalwerte
- VOs
- Leistungserfassung
und den Leuten beigebracht hatten, IMMER zuerst den Ablaufplan zu lesen, dann IMMER den letzten Berichtseintrag und erst zum Schluß die Leistungen abzeichnen, hat es funktioniert.
Wie gesagt: Ablaufplan macht Sinn, sofern man daraus (wie bei leider noch sehr vielen Pflegeplanungen) keinen Roman bastelt.