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Hallo zusammen,
Mein Vater ist mit 65 am 19.3. verstorben. Nach einer Rücken OP. Es sollten Wirbel eingehängt werden. Er war vorerkrankt. Mit Rheuma, und hatte im Mai 2020 3 Stents bekommen. Er blieb zunächst 1 Nacht auf intensiv. Danach ging es bergab. Nierenversagen, künstliches koma, 3 mal Dialyse. Dann ein Schlaganfall während dem KH Aufenthalt.
Zwischendrin ging es leicht bergauf. Dann wieder bergab. Erst hiess es die Nieren könnten sich wieder fangen. 2 mal konnte ich ihn besuchen. 1 mal im Koma. 1 mal nach dem Koma bzw. nach dem Schlaganfall. Er starrte an die Decke. Zeigte keine Regung, weder körperlich noch sprachlich. Aber 2 mal schaute er in meine Richtung.
Dann ... Tage später hiess es er habe gesagt er will heim. Und etwas trinken - erzählte der Arzt.
Am Donnerstag 18.3. hiess es er könne in der kommenden Woche auf die Schlaganfall Station. In der Nacht dann Nasenbluten. In die Lunge. Am 19.3. wurden wir angerufen zum Gespräch "was man noch macht" Seine Frau, meine Schwester und ich waren dann dort.
Der Arzt meinte wir gehen erst mal zum Patienten ins Zimmer. Dort hiess es (mein Vater war NICHT mehr im Koma!):
Er würde das Krankenhaus als Pflegefall verlassen. Und als nächstes käme der Luftröhrenschnitt. Der Arzt sagte es müsse ein Wunder geschehen.
Wieso führt man solche Gespräche am Bett?!
Aber keiner von uns hat reagiert. Ich hätte sagen sollen "Moment wir gehen nach draussen"
Mein Vater hatte eine Patientenverfügung. Wir haben dann in seinem Sinne entschieden dass kein Luftröhrenschnitt etc mehr gemacht wird.
Was in der Verfügung drin stand weiss ich nicht. Bis heute nicht. Er hatte sie 2016 gemacht.
Ich vermute er wollte keinen Luftröhrenschnitt.
Am 19.3. starb er morgens im Beisein seiner Frau und seines Bruders.
Ich kam zu spät.
Meine Frage... Ich weiss nicht. Der Arzt sagte er probiert alles Wenn wir es möchten. Aber er würde es seiner Frau und seinen Angehörigen nicht antun.
Ich weiss, es ist wie es ist.
Aber.. können Ärzte das wirklich so sagen dass sie wissen dass er ein Pflegefall geworden wäre?
Seit Wochen treibt mich diese Frage um.
Ich stelle mir vor dass sie vielleicht keinen bock mehr hatten, oder ein Bett frei haben wollten?
Und wieso redet man beim Patienten darüber dass man keine Chance mehr sieht?
Mein Vater war bei Bewusstsein. Was er gehört hat weiss ich nicht.
Es ist so schlimm für mich.
Als ich ging sagte ich: du bist mir so wichtig. Da riss er die Augen auf und schnaufte tief.
Das hat er doch gehört?
Was, wenn WIR sein Todesurteil gefällt haben, und er es gehört hat, und sich nicht wehren konnte. Vielleicht hätte er den Luftröhrenschnitt doch noch gerne gehabt?
Mein Vater ist mit 65 am 19.3. verstorben. Nach einer Rücken OP. Es sollten Wirbel eingehängt werden. Er war vorerkrankt. Mit Rheuma, und hatte im Mai 2020 3 Stents bekommen. Er blieb zunächst 1 Nacht auf intensiv. Danach ging es bergab. Nierenversagen, künstliches koma, 3 mal Dialyse. Dann ein Schlaganfall während dem KH Aufenthalt.
Zwischendrin ging es leicht bergauf. Dann wieder bergab. Erst hiess es die Nieren könnten sich wieder fangen. 2 mal konnte ich ihn besuchen. 1 mal im Koma. 1 mal nach dem Koma bzw. nach dem Schlaganfall. Er starrte an die Decke. Zeigte keine Regung, weder körperlich noch sprachlich. Aber 2 mal schaute er in meine Richtung.
Dann ... Tage später hiess es er habe gesagt er will heim. Und etwas trinken - erzählte der Arzt.
Am Donnerstag 18.3. hiess es er könne in der kommenden Woche auf die Schlaganfall Station. In der Nacht dann Nasenbluten. In die Lunge. Am 19.3. wurden wir angerufen zum Gespräch "was man noch macht" Seine Frau, meine Schwester und ich waren dann dort.
Der Arzt meinte wir gehen erst mal zum Patienten ins Zimmer. Dort hiess es (mein Vater war NICHT mehr im Koma!):
Er würde das Krankenhaus als Pflegefall verlassen. Und als nächstes käme der Luftröhrenschnitt. Der Arzt sagte es müsse ein Wunder geschehen.
Wieso führt man solche Gespräche am Bett?!
Aber keiner von uns hat reagiert. Ich hätte sagen sollen "Moment wir gehen nach draussen"
Mein Vater hatte eine Patientenverfügung. Wir haben dann in seinem Sinne entschieden dass kein Luftröhrenschnitt etc mehr gemacht wird.
Was in der Verfügung drin stand weiss ich nicht. Bis heute nicht. Er hatte sie 2016 gemacht.
Ich vermute er wollte keinen Luftröhrenschnitt.
Am 19.3. starb er morgens im Beisein seiner Frau und seines Bruders.
Ich kam zu spät.
Meine Frage... Ich weiss nicht. Der Arzt sagte er probiert alles Wenn wir es möchten. Aber er würde es seiner Frau und seinen Angehörigen nicht antun.
Ich weiss, es ist wie es ist.
Aber.. können Ärzte das wirklich so sagen dass sie wissen dass er ein Pflegefall geworden wäre?
Seit Wochen treibt mich diese Frage um.
Ich stelle mir vor dass sie vielleicht keinen bock mehr hatten, oder ein Bett frei haben wollten?
Und wieso redet man beim Patienten darüber dass man keine Chance mehr sieht?
Mein Vater war bei Bewusstsein. Was er gehört hat weiss ich nicht.
Es ist so schlimm für mich.
Als ich ging sagte ich: du bist mir so wichtig. Da riss er die Augen auf und schnaufte tief.
Das hat er doch gehört?
Was, wenn WIR sein Todesurteil gefällt haben, und er es gehört hat, und sich nicht wehren konnte. Vielleicht hätte er den Luftröhrenschnitt doch noch gerne gehabt?
- Qualifikation
- Keine