K
Ich arbeite in einem Pflegeheim, in dem vorwiegend psychisch kranke Menschen gepflegt werden, die nun auch an somatischen Erkrankungen leiden. Es kam ein Bewohner nach einem kurzen KH-Aufenthalt zurück, in der Überleitung stand nichts von palliativer Versorgung. Der Pflegedienstleiter schrieb in's Berichteblatt, dass auf grund der Aussage des Hausarztes eine palliative Pflege begonnen wird. Die Tumormarker wären extrem gestiegen. Alle Medikamente wurden ordnungsgemäß abgesetzt von den Psychiatern und dem Hausarzt. Frage: Wer ordnet eine palliative Pflege an und wie muss das juristisch einwandfrei dokumentiert werden? Es steht nirgendwo, dass der Bewohner eine maligne Erkrankung hat oder dass der Betreuer informiert worden und mit den Maßnahmen einverstanden ist. Der Bewohner selbst ist wach, kann sprechen, aber auf Grund einer seit Jahrzehnten bestehenden Schizophrenie sind die verbalen Äußerungen in Bezug auf eine Willensäußerung irrelevant.
- Qualifikation
- Krankenschwester
- Fachgebiet
- Pflegeheim