AW: Gemobbte Leitung
@heiri:
Punkt 1:
Selbst stinknormale Provinzkrankenhäuser treffen nicht nur die Überlegung, sondern zahlen es auch.
Punkt 2:
Wenn einem AG die eigenen festangestellten und eingearbeiteten Mitarbeiter/innen etwas wert sind (vorallem heutzutage), dann wird er sich schon dementsprechende Überlegungen machen und auch machen müssen.
Punkt 3:
Umso länger der AG wartet, umso teurer wird es letztendlich für ihn, denn :
1. Eine Leitung zu finden kostet Geld, Zeit und Energie
2. Eine Leitung dann noch auf ihren Job einzuarbeiten kostet auch Geld und Zeit
3. Neue Mitarbeiter/innen zu finden, die wegen der Leitung gehen kostet auch Geld, Zeit und Energie ...
4....und ich setze noch eins oben drauf:
die Folgekosten wären dann noch aufgrund des Mobbings, wenn dies nachgewiesen werden kann:
- Schmerzensgeld, Gerichtskosten, Anwaltskosten (ggfs. noch Zusätzliche)
- Schaden des Betriebsklimas (was widerum auch Geld kostet)
- Rufschädigung
u.v.m.
Ebenso ist die Gewährleistung einer adäquaten Versorgung der Heimbewohner nicht ausser Acht zu lassen. Es gibt bestimmt auch viele Pflegebedürftige, die dann aufgrund des schlechten Betriebsklimas mit ggfs. noch weniger oder demotivierten Personal auskommen müssen. Dies bedeutet in der Folge: Dekubitis, Kontrakturen, Pneumonien, Opstipationen, Stürze u.v.m. Auch die Psyche sei dabei nicht ausser Acht zu lassen, denn ein schlechtes Betriebsklima überträgt sich auf Alle.
Gesundheitsamt, Gewerbeaufsichtsamt, Arbeitsschutz, Staatsanwaltschaft u.v.m. kann auch dabei herausspringen....
Dies sind Alles Folgekosten und es wäre letztendlich billiger, wenn man eine Supervision bezahlt.
Gerade die normalen Heime und auch Provinzkrankenhäuser können sich eben nicht mehr die ganzen Folgekosten durch Mobbing, Bossing, Pflegefehler, Hygienefehler u.a. leisten. Aus betriebswirtschaftlicher Sichtweise heraus betrachtet ist kurzsichtige Denkweise und auch Handlungsweise nicht sinnvoll.