Hallo Martina,
dass die erste Begegnung mit QM häufig langweilig ist, verstehe ich - ging mir auch mal so. Es lohnt sich dennoch, sich mit der Thematik auseinanderzusetzen, zumal dieses Thema mit Sicherheit in der Zukunft noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Zu Deiner Frage:
QM ist kurz gesagt die Zusammenführung aller qualitätssichernden oder auch qualitätsverbessernden Maßnahmen in einer einheitlichen Struktur bzw. Organisation.
Qualitätssicherung heißt nichts anderes als die Sicherstellung einer festgelgten Qualität, d.h. Güte oder Eigenschaft eines Produkts oder (wie in unserem Fall) einer Dienstleistung. Dabei ist diese Güte ein Bündel aus subjektiven und objektiven Eigenschaften und kann von "furchtbar schlecht" bis "sehr gut" sein.
Das klingt immer noch ziemlich trocken, deshalb vielleicht ein Beispiel: jede Dienstübergabe kann als qualitätssichernde Maßnahme betrachtet werden, da sie dazu dient, dass die notwendigen Informationen weitergegeben werden, damit die folgende Schicht den Patienten/Bewohner kontinuierlich betreuen kann.
Ein anderes Beispiel sind Pflegevisiten oder auch andere Überprüfungen der erbrachten Leistungen wie etwa Obduktionen.
Qualitätsmanagement will sicherstellen bzw. dazu beitragen, dass die gewünschte/geforderte Qualität gleichbleibend erbracht wird.
Es gibt ein schönes Beispiel für funktionierendes QM: McDonald hat eines der besten QM-Systeme, das merke ich als Kunde daran, dass ich überall auf der Welt im Prinzip die gleichen Produkte bekommen, der Cheeseburger schmeckt gleich (gut oder schlecht - das ist die subjektive Komponente), ob in Paris, Rottweil, Moskau oder Timbuktu (hier bin ich mir nur nicht sicher, ob es McDonalds gibt).
Das liegt einerseits an den strengen Vorgaben der Firma, zum anderen eben am QM, welches die Einhaltung der Vorgaben überprüft.
Vielleicht ist es mir gelungen, Dir das QM etwas näher zu bringen, es ist eigentlich wirklich spannend und zugleich ganz einfach, wenn man es auf den Punkt bringt.
Gruß
Thomas