
Hallo,
ich habe da mal eine Frage, vor allem an die '"Unfallchirurgen" unter uns:
Vor ca. 8 Jahren war es noch üblich, daß jeder Patient, der auf den Kopf gefallen war, mindestens 24 Stunden zur Beobachtung im Krankenhaus blieb, um eine Commotio cerebri, Contusio cerebri oder Schlimmeres auszuschliessen bzw. im Fall des Falles rechtzeitig handeln zu können. Dazu wurde der sogenannte "Schädelbogen" geführt, ein DIN A4 Formular, auf dem in mindestens halbstündigem Abstand verschiedene Parameter gemessen bzw. überprüft wurden (Bewußtsein, Pupillenreaktion, RR und Puls, Babinskireflex, Atmung, Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen). Dabei spielte weder das Alter der Patienten noch irgendwelche bekannten Vorerkrankungen eine Rolle, mit fitten Jugendlichen wurde dieses Procedere ebenso durchgeführt wie mit dementen alten Menschen. Außerdem wurde jeder angeschlagene Schädel einer Röntgenkontrolle unterzogen.
Ist dies heute noch üblich?
Ich erlebe es nämlich ständig, daß das für uns zuständige KH dies überhaupt nicht macht, und ich frage mich halt, woran das liegen könnte. Generelle Sparmaßnahmen oder die Tatsache, daß unsere Patienten/Bewohner halt schon alle etwas älter sind? Laut Arztbrief werden Platzwunden genäht, eventuell eine Röntgenaufnahme des Schädels gemacht - und das war's. Selbst bei geistig fitten Bewohnern, die über starke Kopfschmerzen oder gar Mißempfindungen in den Extremitäten oder Übelkeit klagen, erfolgt keine weitere engmaschige Beobachtung oder weitere Untersuchungen.
In einem Fall hatte das dramatische Konsequenzen: Eine an Alzheimer leidende Bewohnerin stürzte und erlitt dabei eine Kopfplatzwunde. Im KH wurde die Wunde genäht, danach wurde die Bewohnerin wieder ins Heim geschickt. Knapp 24 Stunden später erfolgte eine Notfalleinweisung ins KH - Diagnose: Hirnblutung. Laut KH war es natürlich reiner Zufall, daß einen Tag vorher der Sturz war und die aktuelle Erkrankung hatte rein gar nichts damit zu tun. Möglich ist das ja - aber geglaubt hat das keiner.
Also, wie wird sowas bei Euch gehandhabt???
ich habe da mal eine Frage, vor allem an die '"Unfallchirurgen" unter uns:
Vor ca. 8 Jahren war es noch üblich, daß jeder Patient, der auf den Kopf gefallen war, mindestens 24 Stunden zur Beobachtung im Krankenhaus blieb, um eine Commotio cerebri, Contusio cerebri oder Schlimmeres auszuschliessen bzw. im Fall des Falles rechtzeitig handeln zu können. Dazu wurde der sogenannte "Schädelbogen" geführt, ein DIN A4 Formular, auf dem in mindestens halbstündigem Abstand verschiedene Parameter gemessen bzw. überprüft wurden (Bewußtsein, Pupillenreaktion, RR und Puls, Babinskireflex, Atmung, Erbrechen, Übelkeit, Kopfschmerzen). Dabei spielte weder das Alter der Patienten noch irgendwelche bekannten Vorerkrankungen eine Rolle, mit fitten Jugendlichen wurde dieses Procedere ebenso durchgeführt wie mit dementen alten Menschen. Außerdem wurde jeder angeschlagene Schädel einer Röntgenkontrolle unterzogen.
Ist dies heute noch üblich?
Ich erlebe es nämlich ständig, daß das für uns zuständige KH dies überhaupt nicht macht, und ich frage mich halt, woran das liegen könnte. Generelle Sparmaßnahmen oder die Tatsache, daß unsere Patienten/Bewohner halt schon alle etwas älter sind? Laut Arztbrief werden Platzwunden genäht, eventuell eine Röntgenaufnahme des Schädels gemacht - und das war's. Selbst bei geistig fitten Bewohnern, die über starke Kopfschmerzen oder gar Mißempfindungen in den Extremitäten oder Übelkeit klagen, erfolgt keine weitere engmaschige Beobachtung oder weitere Untersuchungen.
In einem Fall hatte das dramatische Konsequenzen: Eine an Alzheimer leidende Bewohnerin stürzte und erlitt dabei eine Kopfplatzwunde. Im KH wurde die Wunde genäht, danach wurde die Bewohnerin wieder ins Heim geschickt. Knapp 24 Stunden später erfolgte eine Notfalleinweisung ins KH - Diagnose: Hirnblutung. Laut KH war es natürlich reiner Zufall, daß einen Tag vorher der Sturz war und die aktuelle Erkrankung hatte rein gar nichts damit zu tun. Möglich ist das ja - aber geglaubt hat das keiner.
Also, wie wird sowas bei Euch gehandhabt???
- Qualifikation
- Krankenschwester/Nachtwache
- Fachgebiet
- Altenpflegeheim