AW: Aufbereitung Ledergurte
Hallo Monika58,
ironie ist mein Humor :handkuss:
Wenn sie Einzelanfertigungen sind - sprich: nur zur Verwendung einer einzelnen Person- ist eine Aufbereitung nicht nötig
Für Produkte, die keine Medizinprodukte sind, gelten die gesetzlichen Anforderungen an die Aufbereitung natürlich nicht (MPBetreibV, MPG).
Unabhängig davon kann es die Notwendigkeit zur Desinfektion geben. Somit die Notwendigkeit im Einzelfall anstatt in einer Routinedesinfektion: eine nosokomiale Infektion mit dem Norovirus oder Clostridium difficile wäre z.B. eine solche Situation. Die Kleidung wird ja auch, unabhängig von der Sinnhaftigkeit, generell aufbereitet.
Hierzu hatte seinerzeit ein gewisser Herr Semmelweis ne prima Idee ...:innocent:
Deshalb funktioniert die Übertragung nosokomnialer Infektionen im Krankenhaus auch so schlecht :konfetti:. Eine Krankenschwester einer Uniklinik hat das im ZDF dieses Jahr sehr schön formuliert: ich kann meine Arbeit machen oder mir die Hände desinfizieren... Oder von mir letztes Jahr gesehen: erst den Müllsack im Zimmer leeren und dann ohne Zwischenschritt einen postoperativen Verband wechseln, gefiel mir besser als die Versorgung eines Stomas mit anschließender Wundversorgung ohne Notwendigkeit einer Händedesinfektion.
Fazit: Habe jegliche Behandlungspflege, soweit ich das konnte, selbst gemacht anstatt mich dem qualifizierten Fachpersonal anzuvertrauen.
In diesem Sinne finde ich es gut, wenn man sich auch einmal über diesen Gurt Gedanken macht - rangiert zugegeben unter ferner liefen -, anstatt unüberlegt durch die Gegend zu semmeln.
P.s.: Die Schuhe sind ein gutes Argument, aber Böden sind mehr als uninteressant, da der Kontakt damit eher unfreiwillig ist und meist den Patienten vorbehalten bleibt. Ansonsten bleibt das :anbet: ohne den obligatorischen Teppich.