AW: Angespannte Situation mit Angehörigen
Mir ist es einige Male passiert, dass mich die Angehörigen nach Ihren Angehörigen befragt haben. Ich war ein neues Gesicht und auch meistens 2,3 Wochen oder auch länger in einem Haus. Ich habe mich dann auch mit den Angehörigen unterhalten und habe leider hören müssen: "Sie sind der Erste, der sich mal Zeit nimmt und mit uns redet, unsere Mutter/Vater kann sie gut leiden, schön, dass Sie jetzt da sind..." oder so ähnlich.
Wenn sie dann hörten, dass ich quasi nur als Aushilfe für einige Zeit da bin, waren sie enttäuscht.
Ich kenne, genau wie alle anderen hier, nicht den Grund für das eigentliche Posting, aber kann es nicht sein, dass manche Kollegen/innen - aus welchen Gründen auch immer - nicht so mit den Angehörigen reden, dass diese das auch verstehen? Gerade demente Bewohner schildern oftmals Vorfälle , die es so gar nicht gegeben hat und die Angehörigen nehmen das natürlich für die Wahrheit. Ich erinnere mich an eine alte Dame, die steif und fest behauptete, dass sie nie etwas zu essen bekäme "alles wäre immer alle wenn sie essen wolle". Da die alte Dame ziemlich klapperdürr war hätte das stimmen können.
Das Gegenteil war aber der Fall. Sie aß alles, was sie in die Finger kriegen konnte. Ein älterer Mann behauptete mal, seine Kleidung sei immer weg - klar, er suchte immer im Schrank von seinem Zimmernachbarn.
Gerade bei Demenz wissen viele Angehörige nicht was diese Krankheit eigentlich bewirkt, wenn man ihnen das dann erklärt, so dass sie es verstehen - sehen sie alles in einem anderen Licht. Die Leute wollen es doch auch verstehen und das tun sie auch, wenn man es ihnen erklärt.
Weiß ja nicht, ob die Gründe so ähnlich waren für die Ausgangsfrage, könnte es mir aber vorstellen.