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Moe123
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- 20.05.2020
Guten Tag,
ich werde die Situation so kurz wie möglich schildern. Bei uns in der Straße gibt/gab es eine alte Dame, die zwar Erben, aber keine wirklich nahestehende Verwandtschaft mehr hat. Wie ich kürzlich erst erfahren habe, hat diese alte Dame selbst in der Vergangenheit davor gewarnt, dass ihre Erben niemals irgendwelche Entscheidungsgewalt bekommen sollten, denn dann wäre alles sehr schnell verloren, und es würde nicht in ihrem Willen gehandelt werden.
Kürzlich wurde wurde diese Dame mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus gebracht, und dort wurde sie unter Druck gesetzt, dass sie ihrer erbenden Verwandtschaft das Recht geben sollte, im Krankheitsfall über Behandlung, Unterbringung etc. entscheiden zu dürfen. Sie hat in ihrer Panik unterschrieben – die genaue Art des Dokuments ist mir leider nicht bekannt – und ist seitdem nicht nach Hause gekommen, und wird es wohl auch nicht mehr: mit Demenz in ein Heim gesteckt, während die Erben schon wenige Tage später anfingen, ihre zwei Autos abzuholen und die Eigentumswohnung nach Wertsachen zu durchsuchen. Eine besorgte Nachbarin, die eigentlich stets der erste Kontakt war, darf sie bereits nicht mehr im Heim anrufen, weil dies laut Pflegepersonal mit zu viel Aufregung verbunden ist. Denn die alte Frau möchte nach Hause!
Meine Frage: gibt es als Freund/Bekannter irgendetwas, das wir tun können? Ist es möglich, einen Arzt oder Anwalt zu kontaktieren, der unabhängig feststellen kann, ob diese alte Dame noch geschäftsfähig ist, und ob die Erben in ihrem besten Willen entscheiden? Denn: sie hat genug Geld und Platz, dass sie sich eine häusliche Pflege leisten könnte. Für die Erben würde dadurch natürlich die Erbschaft schrumpfen. Vielleicht, je nach Ermessen der Ärzte, wäre ja auch ein täglicher Besuch durch Pflegepersonal ausreichend. Das erste Ziel wäre es also, sie nach Hause zu holen. Oder: Kann man sich irgendwie dafür einsetzen, dass sie in ein anderes Altenpflegeheim gebracht wird? Es gibt eine sehr schöne Unterkunft, die nur wenige Gehminuten von ihrer alten Wohnung entfernt liegt. Dort wäre sie in ihrer Heimat, und man könnte sie auch gelegentlich besuchen. Ich weiß aus eigener Erfahrung mit meiner Oma, dass man erst auf eine Warteliste gesetzt wird. Aber wir haben ja rechtlich gesehen gar keine Verbindung zu der Frau, also können wir sie wohl schwerlich dort anmelden.
Wenn es irgendetwas gibt, das wir tun können, dann wäre ich für Hinweise sehr dankbar!
ich werde die Situation so kurz wie möglich schildern. Bei uns in der Straße gibt/gab es eine alte Dame, die zwar Erben, aber keine wirklich nahestehende Verwandtschaft mehr hat. Wie ich kürzlich erst erfahren habe, hat diese alte Dame selbst in der Vergangenheit davor gewarnt, dass ihre Erben niemals irgendwelche Entscheidungsgewalt bekommen sollten, denn dann wäre alles sehr schnell verloren, und es würde nicht in ihrem Willen gehandelt werden.
Kürzlich wurde wurde diese Dame mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus gebracht, und dort wurde sie unter Druck gesetzt, dass sie ihrer erbenden Verwandtschaft das Recht geben sollte, im Krankheitsfall über Behandlung, Unterbringung etc. entscheiden zu dürfen. Sie hat in ihrer Panik unterschrieben – die genaue Art des Dokuments ist mir leider nicht bekannt – und ist seitdem nicht nach Hause gekommen, und wird es wohl auch nicht mehr: mit Demenz in ein Heim gesteckt, während die Erben schon wenige Tage später anfingen, ihre zwei Autos abzuholen und die Eigentumswohnung nach Wertsachen zu durchsuchen. Eine besorgte Nachbarin, die eigentlich stets der erste Kontakt war, darf sie bereits nicht mehr im Heim anrufen, weil dies laut Pflegepersonal mit zu viel Aufregung verbunden ist. Denn die alte Frau möchte nach Hause!
Meine Frage: gibt es als Freund/Bekannter irgendetwas, das wir tun können? Ist es möglich, einen Arzt oder Anwalt zu kontaktieren, der unabhängig feststellen kann, ob diese alte Dame noch geschäftsfähig ist, und ob die Erben in ihrem besten Willen entscheiden? Denn: sie hat genug Geld und Platz, dass sie sich eine häusliche Pflege leisten könnte. Für die Erben würde dadurch natürlich die Erbschaft schrumpfen. Vielleicht, je nach Ermessen der Ärzte, wäre ja auch ein täglicher Besuch durch Pflegepersonal ausreichend. Das erste Ziel wäre es also, sie nach Hause zu holen. Oder: Kann man sich irgendwie dafür einsetzen, dass sie in ein anderes Altenpflegeheim gebracht wird? Es gibt eine sehr schöne Unterkunft, die nur wenige Gehminuten von ihrer alten Wohnung entfernt liegt. Dort wäre sie in ihrer Heimat, und man könnte sie auch gelegentlich besuchen. Ich weiß aus eigener Erfahrung mit meiner Oma, dass man erst auf eine Warteliste gesetzt wird. Aber wir haben ja rechtlich gesehen gar keine Verbindung zu der Frau, also können wir sie wohl schwerlich dort anmelden.
Wenn es irgendetwas gibt, das wir tun können, dann wäre ich für Hinweise sehr dankbar!
- Qualifikation
- keine
- Fachgebiet
- keine