S
Seit einiger Zeit bin ich am Überlegen, o ich meine Mutter in ein Pflegeheim geben "muss" oder ob sie weiter zu Hause bleiben "darf" und hoffe, hier ein wenig Entscheidungsmithilfe zu finden.
Eckdaten:
89 Jahre, alleinlebend, div. (ausgeheilte) Krebserkrankungen, div. Arthrosen, Glaukom und grauer Star, seit einem Sturz mit Oberschenkelhalsbruch Sept.13 bettlägerig
Stuhl- und Harninkontintent, leicht dement, Psychosen (z.B.: ...alles Essen darf sie nicht essen weil es vergiftet ist (Herbst 13)...auf den Bücherregalen laufen niedliche Schildkröte entlang (April 14)...) - wird medikamentös behandelt.
Pflegestufe 2
Ich bin seit Mai Betreuerin, ich bin - fast - einzige Angehörige
Pflegedienst kommt 3 x am Tag, Krankenschwester kommt 3 x am Tag (Medikamentenhabe)
Haushälterin (Putzen, Wäsche, Einkaufen, auch Mittag kochen) kommt 3 x die Woche
Ich komme 2 x die Woche ( Papierkram, Mittag kochen, unterhalten)
Meine Mutter liegt nur im Bett, kann sich nicht alleine aufrichten, kann auch nicht alleine Becher/Gabel halten.
Meist starrt sie mit offenen Augen an die Decke, schaut mich auch nicht an wenn ich mit ihr rede, antwortet nicht ( oder nur selten).
Wird gefüttert und getränkt, verweigert aber oft das Mundaufmachen/Tabletten schlucken. Gerade in letzter Zeit isst sie zwar gut (macht Mund auf wenn Essen kommt, kaut und schluckt), verweigert aber das trinken - kneift den Mund zusammen, und/oder schüttelt den Kopf und/oder lässt das Getränk wieder aus dem Mund herauslaufen und/oder sagt "nein".
Zeit ihres Lebens wollte sie nie in ein Pflegeheim, "ich verlasse meine Wohnung nur tot". ( Mein Vater lebte die letzten 12 Jahre in einem Pflegeheim )
Sie lebt seit 53 Jahren in dieser Wohnung.
Ich möchte einerseits ihren Wunsch erfüllen, dass sie zu Hause bleiben kann - andereseits soll sie auch nicht alleine zu Hause verwahrlosen/im schlimmsten Fall verdursten.
Andererseits: welche Möglichkeit hat ein so kranker Mensch noch, zu sagen "ich will nicht mehr", als einfach Essen/Trinken zu verweigern ?
Sollte man ihm diese Möglichkeit lassen oder rauben ?
Gestern hatte ich das Gefühl, dass meine Mutter pure Angst in den Augen hatte, wie ein in die Ecke gedrängtes Tier - sie konnte mir aber nicht sagen, warum und ich konnte es auch mit Fragen nicht herausfinden.
"Ach Schimmel" waren die einzigen Worte, die sie sagte. (Also, sie erkennt mich und weiß wer ich bin !)
Tja....was tun ?!
Eckdaten:
89 Jahre, alleinlebend, div. (ausgeheilte) Krebserkrankungen, div. Arthrosen, Glaukom und grauer Star, seit einem Sturz mit Oberschenkelhalsbruch Sept.13 bettlägerig
Stuhl- und Harninkontintent, leicht dement, Psychosen (z.B.: ...alles Essen darf sie nicht essen weil es vergiftet ist (Herbst 13)...auf den Bücherregalen laufen niedliche Schildkröte entlang (April 14)...) - wird medikamentös behandelt.
Pflegestufe 2
Ich bin seit Mai Betreuerin, ich bin - fast - einzige Angehörige
Pflegedienst kommt 3 x am Tag, Krankenschwester kommt 3 x am Tag (Medikamentenhabe)
Haushälterin (Putzen, Wäsche, Einkaufen, auch Mittag kochen) kommt 3 x die Woche
Ich komme 2 x die Woche ( Papierkram, Mittag kochen, unterhalten)
Meine Mutter liegt nur im Bett, kann sich nicht alleine aufrichten, kann auch nicht alleine Becher/Gabel halten.
Meist starrt sie mit offenen Augen an die Decke, schaut mich auch nicht an wenn ich mit ihr rede, antwortet nicht ( oder nur selten).
Wird gefüttert und getränkt, verweigert aber oft das Mundaufmachen/Tabletten schlucken. Gerade in letzter Zeit isst sie zwar gut (macht Mund auf wenn Essen kommt, kaut und schluckt), verweigert aber das trinken - kneift den Mund zusammen, und/oder schüttelt den Kopf und/oder lässt das Getränk wieder aus dem Mund herauslaufen und/oder sagt "nein".
Zeit ihres Lebens wollte sie nie in ein Pflegeheim, "ich verlasse meine Wohnung nur tot". ( Mein Vater lebte die letzten 12 Jahre in einem Pflegeheim )
Sie lebt seit 53 Jahren in dieser Wohnung.
Ich möchte einerseits ihren Wunsch erfüllen, dass sie zu Hause bleiben kann - andereseits soll sie auch nicht alleine zu Hause verwahrlosen/im schlimmsten Fall verdursten.
Andererseits: welche Möglichkeit hat ein so kranker Mensch noch, zu sagen "ich will nicht mehr", als einfach Essen/Trinken zu verweigern ?
Sollte man ihm diese Möglichkeit lassen oder rauben ?
Gestern hatte ich das Gefühl, dass meine Mutter pure Angst in den Augen hatte, wie ein in die Ecke gedrängtes Tier - sie konnte mir aber nicht sagen, warum und ich konnte es auch mit Fragen nicht herausfinden.
"Ach Schimmel" waren die einzigen Worte, die sie sagte. (Also, sie erkennt mich und weiß wer ich bin !)
Tja....was tun ?!
- Qualifikation
- Verkäuferin
- Fachgebiet
- Reitsport